Archiv der Kategorie: ESSEN & TRINKEN

Mehrweg Becher

Es gibt drei Grundregeln zum Kaffeetrinken: 1. An der Bar (gerne mit einem Fuss auf der Stange und leicht angewinkeltem Bein). 2. Schwarz (vielleicht mit bitzli Zucker oder einem Tropfen Kondensmilch, aber bitte sonst nichts). 3. Frisch (= Mühle – Kolben – Tasse – Rachen). Ein dichter, dunkler Espresso wie sie ihn in Italien an jeder anständigen Autobahnraststätte oder z.B. am Fährhafen von Olbia auf Sardinien verkaufen schmeckt grossartig. Weil da letzten Herbst die Zeit knapp war, kriegt ich den Kafi in einem Plastikbecher. Und fand das schade, wo ich doch auf die Einnahme des Getränkes so viel Wert lege …

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Wenn also bereits die erste der drei Grundregeln Mehrweg Becher weiterlesen

Kleine Freiheit Zürifave

Der Name könnte nicht passender sein. Denn die KLEINE FREIHEIT ist genau das. Eine (ja, ebä kleine,) grüne, versteckte Oase inmitten von Tramgleisen und lautem Stadtverkehr. Seit ein paar Jahren wird das Beizchen im Weinbergpärklein mit viel Liebe betrieben. Im Angebot sind schöne, saisonale, qualitativ hochwertige Produkte im Bistrostil, guter Kafi und im Sommer gibt es hausgemachte Limonade. Dank der Lage ausserhalb der Kreise 3, 4 und 5 ist der Ort auch komplett hipsterfrei. Gefällt.

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Die KLEINE FREIHEIT ist mittlerweile nicht mehr nur eine Containerbar, sondern wurde Kleine Freiheit Zürifave weiterlesen

Yuzu Ringli

175g Butter (weich)
• schaumig schlagen

80g Puderzucker
1 Prise Salz
Vanille
1-2 EL Wasser
• zur Buttermasse geben, gut mischen

250g Mehl
2 EL Mohnsamen
• sieben und mit der Buttermasse zu einem Teig zusammenfügen

• in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1Std oder noch besser über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen
• auswallen (ca. 2mm dick) und runde Plätzchen ausstechen, bei der Hälfte davon ein rundes Loch (oder sonstige Form) hineinstechen
• 8-12min bei 180-200° backen

Die Hälften ohne Löcher mit Yuzukonfiture bestreichen und mit den Lochdeckeln schliessen (Bitterorangen) passt auch.

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Wunschzettel

Meinen letzten Wunschzettel habe ich 2013 geschrieben, der war noch bitzli farbiger und ist HIER. Damals konnte ich gerade die eigene und die Schwiegersippe davon überzeugen, es mit der Schenkerei bisschen entspannter zu nehmen. 23 Menschen, keine Kinder, niemand braucht etwas. Da ich seit Jahren versuche, meinen persönlichen Konsum runter zu fahren, missioniere ich in dieser Sache selbstverständlich auch in meinem Umfeld. Kauft euch weniger, Leute. Lebensmittel, Möbel, Kleider, Schuhe, Deko, CO2. Ich bin bei Facebook in einer Gruppe, wo Sachen weg gegeben werden. Gratis. Da hat vor Kurzem jemand eine komplette Wohnungseinrichtung inklusive Vorhänge, Besteck und Lampenschirme zusammen gekriegt. Alles qualitativ hochwertige, intakte Ware. Weischwasimein? Da können wir uns doch wirklich mal zurück halten, wenn wir das nächste Mal durch die Kaufhäuser oder Stadtzentren schlendern. Nehmt eine Abzweigung in die Aussenquartiere und spaziert dort zu den vielen kleinen, feinen Läden. Unterstützt die Macherinnen und Macher, die Menschen, die diese Läden mit Herzblut betreiben. Dort kriegt ihr nämlich einigartig Schönes und Langlebiges. Hier also meine Empfehlungen für die Saison (ja, Schoggischoggi):

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1. Wolldecke MANUFAKTUM CHF149
2. Wolldecke EDITION POPULAIRE CHF165
3. Wolldecke CHANGEMAKER CHF199
4. Brotbackkurs MÜHLERAMA CHF90
5. Illustration ANKE WECKMANN CHF22
6. Bücher ORELL FÜSSLI CHF28/31
7. Silberohrringe KARI KARI CHF132
8. Papierbeschwerer AFFAIRE46 CHF78
9. Holzlöffel FOIFEDRISSG CHF65
10. Schoggi-Prügeli LÖW DELIGHTS CHF4.50
11. Kunstdruck LOVE THINGSBYJOLLA CHF15
12. Strickkurs ANNA & JUAN CHF195
13. Silberohrringe MOLOKAI CHF199
14. Bienenwachskerze KURTS CHF46
15. Zürcher Stadthonig WABE3 CHF14.50
16. Jus de légumes LE SAUCIER CHF25
17. Bienenwachskerzen SLOW GOODS CHF6-24
18. Kaffeebohnen RÖSTLABOR CHF13
19. Schoggi-Gewürz Mandeln LÖW DELIGHTS CHF23

Winterspeck III

Von mir aus könnte es in dieser Stadt eine ganzjährige Markthalle geben. Ich finde die Zürcher Wochenmärkte wahnsinnig toll, aber für Gfrörlis wie mich wäre etwas Gedecktes schononett. Einmal im Jahr findet immerhin der SLOW FOOD MARKET statt und es lässt sich in einer Art Markthalle wähnen. Ich besuche den Markt jedes Jahr mit meinem Mami. Sie ist die einzige Person in meinem Umfeld, die sich (fast) ohne Ermüdungserscheinungen durch die Stände wühlen will. Die letzten beiden Jahre waren aber sogar wir beide überfordert. Zu viel, zu eng, zu laut. Dieses Jahr wiederum schien es, als hätten die Organisatoren das allgemeine Volumen etwas runter gefahren. Sehr angenehm und ergiebig: Foto 11.11.17, 13 06 45_preview Den Trolli hat mir meine liebe Freundin Nicole ausgeliehen, danke dir! Sie selbst war Winterspeck III weiterlesen

Gutbürgerlich Zürifave

Wer in Zürich lebt, kann ganz schnell ganz viel Geld ausgeben. Zum Beispiel mit auswärts essen gehen. Da verpuffen an einem Tag für Mittag und Abendessen locker 50 Fränkli. Und das war dann nicht einmal obenusä. Sandwich, Salat und/oder Suppe mit einem Getränk mittags, kein Kafi. Und abends beim Thai ein Curry und ein Kokoswasser. Puff. Es leuchtet daher ein, sehr verehrte Leserinnen und Leser, dass ihr in Zürich auch ganz schnell ganz viel Geld sparen könnt? Indem ihr selber kocht und – AHA – weniger auswärts essen geht. Ist natürlich nicht ganz so bequem und bedingt auch gewisser Planung, was Abwechslung und Resteverwertung angeht. Und abwaschen müsst ihr auch selbst. Aber ich für meinen Teil nehme das gerne in Kauf, weil so kann ich es mir leisten, in ausgewählten Lokalen bekocht zu werden. Hab ich dieses Jahr gemacht. Zum Glück bin ich keine Gastrokritikerin und muss mir die Speisen, -abfolge oder womöglich noch Weine merken. Nein, ich esse einfach gerne gut und freue mich riesig, dass es in Zürich so viele tolle junge Wilde gibt, die sich mit Leib und Seele ihrem Metier verschrieben haben. Hier sind meine Highlights:

rechberg1837 Alles, was im RECHBERG1837 auf die Teller kommt, gab es anno domini Gutbürgerlich Zürifave weiterlesen

Zürimacherinnen iii

Ihr wisst, ich MACHE gerne. Kochen, wandern, Velo fahren, Lesen, Tanzen, Küssen. Egal. Hätte ich mehr Geschick, würde ich wohl auch endlich meinen vor zwei Jahren angefangenen Pulli fertig stricken oder länger als nur zwei Tage an einer Keramikdrehscheibe leiden. Könnte ich mir ein Talent wünschen, wäre das Singen. Item. Wenn ich was nicht kann, aber Lust habe, es trotzdem zu tun, besuche ich Kurse. Und weil ich weiss, dass es unter euch auch viele gibt, die sowas gerne machen, habe ich im letzten Newsletter* versprochen, mehr MACHERINNEN in dieser unserer Stadt zu bringen, gäll. Hier nun also mein Portrait über Laura Schälchli, die Initiantin der Plattform SOBRE MESA. Lauras Qualitäten als Gastgeberin beginnen bereits online mit dem einmaligen Angebot, der Esskultur zu frönen. In den von ihr kuratierten Kursen wird so ziemlich alles über Kochen, Saufen und Geniessen gelehrt. Und hier kommt die tolle Laura grad vor die Türe des Kurslokals angefahren: Laura_Velo

Besucht habe ich Ende August den Miso Kurs, der von Désirée und Christine geleitet wurde: Foto 27.08.17 Weshalb Christine – die Japanerin – ausgerechnet bei diesem Handzeichen auf Désirée schaut, ist mir Zürimacherinnen iii weiterlesen

Sommerliebe Zürifave

Kürzlich besuchte ich zwei der zurzeit als „Beste der Stadt“ gehandelten Restaurants. Beides wunderschöne Erlebnisse. Mir gefällt die Art und Weise sehr, wie die Betreiber sich ihrem Metier widmen. Voller Herzblut und Leidenschaft. Zwei hervorragende Mahlzeiten, die ich in wundervoller Begleitung genossen habe. Ansonsten bin ich eher so die mit den Ellbogen auf dem Tisch oder den Beinen weit gespreizt darunter. Deshalb hier und jetzt eine kleine feine Liste meiner Lieblingsimbisse. Die übrigens alle auch voller Liebe und mit sorgfältigster Aufmerksamkeit geführt werden. Achtung: es sind alles Pop-ups, deshalb lohnt sich ein rascher Besuch. Als erstes vielleicht gleich im EL CENTRAL zu mexikanischen Tacos. Für den Durst gibt es Bier, wundervolle Cocktails oder Hibiskusblüten Iced Tea in der Bar nebenan. Geöffnet noch heute Mittwochabend 17h bis Samstag spät:
20229867_10214138632284364_140911409461411760_o Etwas weiter hinauf Richtung Kreis 4, Sommerliebe Zürifave weiterlesen

Sommer Limo

1 Hämpfeli Pfefferminze
1-2 Hämpfeli (Thai)Basilikum
1/2 Stange Zimt
2-3 Kapseln Kardamon
1 Sternanis
1 Nelke
1 Blüte Jasmintee (weil hübsch)
• mit 1,5lt heissem Wasser übergiessen

2EL Honig
Saft von 1-2 Limetten
• ziehen lassen bis ausgekühlt und durch Sieb in Flasche leeren

Trinkglas mit Eiswürfel füllen, Limo darüber giessen, mit je einem Blatt Pfefferminz und Basilikum servieren. PRÖSCHE!

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Und hier gäbe es noch ein ICED TEA Rezept inkl Beyoncé Song.

AMS

MEHR STÄDTEREISEN IN EUROPA: LISSABON – ORTIGIA (SIZILIEN) & GENUA – PARIS – BUKAREST – MADRID – HELSINKI – WIEN – PORTO

Jedes Mal, wenn ich in Amsterdam bin, kommt die Stadt mir entspannt vor. Aso, ist jetzt nicht so, dass ich total viele Holländer kennen lerne und dann eine total gute Zeit mit denen verbringe. Nein, aber wenn ich ein Restaurant besuche und/oder einen Laden betrete, werde ich freundlich begrüsst, bedient und verabschiedet. Bin ich als Zürcherin sensibel in dieser Hinsicht oder sind diese Niederländer einfach ein gmögig Völkli? So oder so, ich war im November mit meinem Tenderoni da und wir hatten eine Superzeit. Selbstverständlich hab ich ihn von frühmorgens bis abends spät durch und um die Stadt gejagt; aber ich kann einfach nicht easy sein, wenn es so viel zu sehen gibt. Und weil während diesen Unternehmungen immer viele Kalorien verbrennt werden (Velofahren bei Minusgraden z.B.), sollte man sich auch viel gutes Essen gönnen. Hier eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, sich mit feiner Energie aufzuladen.

BAZAR – orientalische Küche in einer ehemaligen Synagoge. Grazie Francesco, for the tip! Ambiente zwischen Kitsch und Tradition, authentische Küche, nette Bedienung. Schöne, originelle Auswahl an vegetarischen Gerichten. 1_bazar AMS weiterlesen