Marroni Kuchen

Ofen auf 180° heizen
Cakeform 30cm mit Backpapier auslegen

125g Butter (zimmerwarm)
175g Zucker
4 Eigelb
• alles zusammen rühren, bis eine helle Masse entsteht

350g Marronipurée (zimmerwarm)
VARIANTE: 250 Purée und 100g Schokolade (grob gehackt) mischen
• zu der Butter-Eier-Mischung geben und gut verrühren

75g gemahlene Mandeln
1-2 EL Mehl
Messerspitze Vanille
• mischen

4 Eiweiss
1 Prise Salz
• steif schlagen und abwechslungsweise mit den trockenen Zutaten unter die Butter-Eier-Marroni-Mischung ziehen

Backen: 35 – 45min
Schmeckt am 2. und 3. Tag am besten.

Mein Senf

Ach kommt, jetzt hört auf mit dieser vordergründigen Sorge um qualifizierte Kräfte. Denkt ihr wirklich, eine unfähige Frau schadet dem Unternehmen mehr als ein unfähiger Mann? Wer trug denn bis jetzt all die Knilche an der Spitze? Die, die stark im Reden und schwach im Liefern sind? Und ja, Herr Ringier, ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, genug Führungskräftinnen (oder wie heissen die denn?) für die Druckerei zu finden. Aber irgendwie nehme ich Ihnen dieses dürftige Argument nicht ab. Da Ihre Frau für die Quote spricht, gehe ich davon aus, dass Sie beide so die Spannung in einer funktionierenden Ehe aufrecht erhalten. Das gefiele mir. Mein Senf weiterlesen

Nachhaltig

Da es im Herbst nicht an die Eröffnung des Ateliers Sagenhaft reichte, schlug ich nun sie und die andere Fliege namens Designgut mit einer Klappe und reiste nach Winterthur. Ist ja so eine Sache mit diesen Ausstellungen, die das Aushängeschild „nachhaltig“ und/oder „ökologisch“ (manchmal mit diesem doofen Wortspiel öko-logisch) tragen. Es schwingt zu oft noch dieser Hauch von Wulesöcklern mit. Die Althippies, damals total fortschrittlich und eher linksgerichtet Denkenden. Die, die gerne ganz weit geschnittene, ein Tick zu kurze, natürlich gefärbte Leinenhosen unter schwingenden Wollmänteln tragen. Die, die sich auch gerne am Hinterkopf noch diesen einen Dreadlock wachsen lassen. Aber ich schweife ab. Ja, es hatte einige von ihnen dort. Die Messe fand immerhin in Winterthur statt. Und unter den Ausstellern befanden sich natürlich die üblichen Langweiler mit ihren zweifarbigen Schals und Hüten (chasch im Fall umtreie, dänn gsehts kom.plett. andersch us im Fall), den schon 1000 Mal gesehenen klobigen Silberringen mit spitzen Stacheln und die in ellenlanger süüferli Arbeit individuel hergestellten Lederbändeli mit Vögeli, Blüemli und Herzli als Anhänger. Uäch. Aber es galt ja, Perlen zu entdecken.

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‚tis the Season

Erster Kälteeinbruch. Ein paar Tage Hochnebel, die Stadt ist grau und nass. Bei dem Wetter muss ich mit dem ÖV fahren*. Und all die Gerüche und Geräusche dort drin aushalten. Menschen, die in Parfum baden, und wahlweise jene, die sich nicht duschen. Diejenigen, die ihr Herz dem Handy ausschütten. Und alle mit demselben angeschissenen Gesicht. Oh nein, ich arme Person, jetzt muss ich ins Büro, damit ich Ende Monat gopferteli 7500 Stutz beziehe. Und alle husten sie, niessen sie und lassen ihre Nasen laufen. Ein deprimierender Anblick, den ich nur schwer ertrage. Leute, ihr lebt in der Schweiz. Seid froh, dass überhaupt ein Tram fährt. Und ihr arbeiten könnt. δεν είναι αλήθεια? ‚tis the Season weiterlesen

Gemüsebouillon

5 Pfefferkörner
1 Lorbeerblatt
Chili (optional)
4 Zwiebelhälften mit Nelken besteckt
2-4 Knoblauch
• in 2lt kaltes Wasser geben, bis kurz vor Siedepunkt erhitzen, Hitze reduzieren und 30″ köcheln

Rüebli
Lauch
Sellerie
Wirz
Kartoffel
Kidneybohnen (Grossverteiler verkaufen sie in kleinen Büchsen, sehr praktisch)
• alles in Würfel oder Ringe geschnitten beigeben
• 15″ weiter sieden lassen

Wer warten kann, lässt die Suppe über Nacht oder ein paar Stunden ziehen. Geschmacksverstärkung und so, gäll. Nächstenstags die Suppe nochmal sanft erhitzen, frischen glatten Peterli, halbierte Cherrytomätli und – falls gewünscht – ein Ei, Reis oder Pasta (al dente!) dazu geben.

EN GUETE!

La vita e bella

MEHR STÄDTEREISEN IN EUROPA: LISSABON – PARIS – BUKAREST – MADRID – HELSINKI – AMSTERDAM WIEN – PORTO

Tagsüber Panini, Tramezzini, Arancine, Foccacie, Pandolce, Millefoglie, Canolli und Amaretti. Abends Pizze, Farfalle, Trofiette und Linguine. Tenderoni und ich haben gegessen wie die Götter auf Ortigia und in Genua. Ausser das und einmal Auto mieten und die Runde abfahren haben wir nicht viel mehr gemacht.

noto sicilia sud ultimo

Cozze. Insalata di Finocchi con Arance. Branzino. Vongole. La vita e bella weiterlesen

Amo muito LISBOA

MEHR STÄDTEREISEN IN EUROPA: ORTIGIA (SIZILIEN) & GENUA – PARIS – BUKAREST – MADRID – HELSINKI – AMSTERDAM WIEN – PORTO

Die erste Städtereise seit einem Jahr. Lissabon. Ich will wieder hin. Wunderwetter, tolles Essen, nette Leute, grossartige Szenerie, perfekte Grösse. New York, Paris und London machen mir Angst, nach maximal 15″ habe ich die Orientierung komplett verloren und ohne Hügel und Wasser fehlt mir was. Lissabon bietet uns Detailnarren eine schier endlose Auswahl an Keramikplättli. So schoss ich an jeder zweiten Fassade geschätzte 300 Fotos. Nun weiss ich auch, dass die Plättli nicht nur zur Deko dort sind sondern einen Zweck erfüllen. Hat uns nämlich unser toller Stadtführer Amo muito LISBOA weiterlesen