Archiv der Kategorie: ESSEN & TRINKEN

Oíche Chinn Bliana

Seit diesem Frühling habe ich es ja nicht mehr so mit Fleisch. Also, nicht weil ich es nicht mehr mögen täte oder keine Lust darauf hätte. Aber seit ich DIESES BUCH gelesen habe, vergeht mir der Appetit oft bereits nach dem ersten Bissen. Die eigene und die Schwiegerfamilie waren sehr aufmerksam und haben viele fleischlose Beilagen zu den diesjährigen Festessen produziert. Sie – die Familien, nicht die Festessen – gehen gar nicht mehr gross darauf ein, wenn ich wieder einmal mit einem Flickab komme bezüglich Ernährung, sie scheinen sich langsam alle daran gewöhnt zu haben. Trotzdem mag ich dem Fleisch noch nicht ganz abschwören, zuerst gilt es, viele Gewohnheiten und Geschmacksrezeptoren umzupolen. Aus diesem Grund und weil es sich schmackhaft liest und morgen DAS Fest des Jahres stattfindet und die Läden geöffnet sind, hier für euch das Rezept eines aufmerksamen Lesers. Danke: Oíche Chinn Bliana weiterlesen

Wunschzettel

Nachdem ich das dritte Mal in Folge drei dieser öden Geschenksets kriegte und wir schon lange keine kleinen Kinder mehr waren, schlug ich der Familie vor, die Geschenke zu Weihnachten abzuschaffen. Freudig stimmten drei Brüder zu. Falls ihr der alljährlichen Materialschlacht ebenfalls überdrüssig seid und der Mutter nicht schon wieder einen Kaschmirpullover oder der Schwester einen Lederrucksack schenken wollt, hier ein paar Ideen. Schöne Dinge, die einen nachhaltigen (oder sogar lebensrettenden) Hintergrund haben, nützlich und geschlechtsneutral sind. Kann ja sein, dass sich das Grosi auch fängs bisschen den Schnauz rasieren muss oder dein Kind sich weder Puppe noch Pistole wünscht. Dinge also, die in jeden Haushalt gehören und die einen Zweck erfüllen. collage Wunschzettel weiterlesen

Glöggli gha

Was mir zu den restlichen drei Jahreszeiten nicht schmeckt, erquickt mich in den kalten Monaten doch sehr. Rotwein. Als völlige Nichtkennerin behaupte ich, das Getränk mit verbundenen Augen nicht von Essig unterscheiden zu können. ABER. Heiss, mit Gewürzen und Zucker, ja gern, ichnimmnoeis. Selbstgemacht, versteht sich. Glühwein ist ausserdem eines der effektivsten Mittel, sich aufzuwärmen. Zum Beispiel bei einer Weihnacht im Wald oder der kalten Silvesternacht am Feuer. Und nein, kauft bitte nicht die unterste Flasche im Regal, denn Qualität zahlt sich auch gekocht aus. Vor bald drei Jahren habe ich Kuchen im Haus der Nordiska Roddföreningen verkauft und meine liebe Freundin Patrizia – seit damals in einschlägigen Kreisen bekannt als the very Queen of Glögg – stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Um den Verkauf schliesslich noch etwas anzukurbeln, passten wir das Verhältnis von Wein und Zucker an und siehe da, sie liebten und verehrten uns. Unser Rezept kriegt ihr HIER und fertig verpackte Sets inkl. Anleitung bei Michelle’s Cupcakes, Affaire46, Pretty & Pure, Erbudak und Die Perlentaucher. Ganz hervorragend dazu passt übrigens Lebkuchen. Das (vegane) Rezept folgt. Öbbis vom Einfachsten und Schnellsten zum machen. Ja gern, ichnimmnoeis. bild_glögg_4

Glühwein – Glögg

***Glögg-Gewürz-Sets können hier gekauft werden***
Michelle’s Cupcakes Luisenstrasse 19, 8005
Affaire46 Predigerplatz 46, 8001
Pretty & Pure Rotbuchstrasse 16, 8006
Erbudak Ankerstrasse 8, 8004
Die Perlentaucher Idastrasse 28, 8003

2 EL Cranberries in
1 dl Rum
• einlegen

Schale von 1 Orange
• mit Sparschäler schälen

1 Ingwerzehe
• in Scheiben schneiden

1 Hämpfeli getrocknete Hibiskusblüten
2 Zimtstangen
5 Gewürznelken
10 Kardamomkapseln

200 g Zucker
• caramelisieren

• ablöschen mit
1 Flasche Rotwein (7.5dl)

• Gewürze hinzugeben und auf ganz niedriger Stufe 1 Std gaaanz leise sieden lassen

• Herdplatte abstellen und über Nacht ziehen lassen
• Glühwein durch ein Sieb abgiessen
• nach Bedarf mit 3-5dl Wasser verdünnen
• Rum und Cranberries dazu, erhitzen und servieren ODER
• in Thermos abfüllen und raus in die Kälte!

Gangnam Style Zürifaves

Ich weiss nicht, wie es in Korea so ist. Und weil es auf meiner Wunschdestinationenliste nicht zu oberst steht, werde ich es wohl in nächster Zeit auch nicht erfahren. Was mich in keinster Weise davon abhält, das Nationalgericht dieses Landes als mein derzeit absolut Liebstes zu erkiesen: BIBIMBAP. Viel farbiges Gemüse, wenig Gewürze, Klebreis. Das alles kommt im besten Fall in einem siedend heissen steinernen Topf – Dolsot – daher, der davor mit etwas Sesamöl beträufelt wurde (worin dann der Reis noch bisschen knusprig brätelt, boah!). Thai gegessen habe ich die letzten Jahre genug und tierlos beim Japaner ist eine unlustige Angelegenheit. Ausserdem ist es die Jahreszeit, wo ich unbedingt einmal täglich warm essen muss. Unbedingt. Muss. bibimbap Hier einige Lokale, die ich euch in dieser Sache ans Herz lege: Gangnam Style Zürifaves weiterlesen

Zitronen-Mohn Cookie

350-400g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
2 TL Mohnsamen (ich habe gemahlene verwendet)
• in einer Schüssel mischen und beiseite stellen

75ml Zitronensaft
125g Butter
• Saft in einer kleinen Pfanne leise zum Köcheln bringen und bei niederer Hitze auf die Hälfte reduzieren. Pfanne vom Herd nehmen und rührend die Butter dazu geben bis sie geschmolzen ist.

125g zimmerwarme Butter
200g Zucker
• mit der Küchenmaschine auf hoher Geschwindigkeit so lange rühren, bis eine helle Masse entsteht

1 grosses Ei
Zitronensaft-Butter hinzufügen
• ca. 3″ weiter rühren

2 TL Zitronenzeste (frisch geriebene Schale)
Vanille
• hinzufügen und Geschwindigkeit reduzieren

• Trockenmischung hinzufügen
• Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 1Std oder noch besser über Nacht in den Kühlschrank

100g Zucker
1-1,5 TL Zeste
• in einer separaten Schüssel mischen (flach mit steilem Rand)

• Teig in 30g Häufchen teilen, diese noch einmal halbieren und mit genügend Abstand auf Blech verteilen
• Boden eines Trinkglases in die Zucker-Zeste Mischung tunken und damit die Kugeln flach drücken
• Cookies mit ganzen Mohnsamen bestreuen
• ~13″ bei 175° backen

Das Rezept ist von HIER

Macadamia – Weisse Schoggi Cookie

150g Macadamianüsse
• grob hacken und rösten, auskühlen lassen
Wer dabei schier die Nerven verliert, weil die doofen Nüsse so hart sind und immer unter der Messerklinge wegrutschen: welcome to the club. Tipp?

250g zimmerwarme Butter
350g Zucker
2 kleine Eier
• mischen bis eine helle Masse entsteht

350-400g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
Vanille
• gut mischen und zu der Masse geben
so viel Mehl dazugeben, dass die Masse feucht ist, aber nicht mehr am Finger kleben bleibt

150g Macadamianüsse
150g weisse Schoggi hacken
• zusammen mit der Mehlmischung zu der Masse geben

• Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 1Std oder noch besser über Nacht in den Kühlschrank
• Teig in 30g Häufchen teilen und daraus
• Kugeln formen und mit genügend Abstand auf Blech verteilen (ergibt ca. 30) oder
• die 30g Häufchen halbieren und auf Blech verteilen (ergibt ca. doppelt so viele, gä*) und
• entweder ~13″ oder 4-7″ bei 175° backen

* das sind die auf dem FOTO

Winterspeck II

Mir wurde von verschiedenen Seiten zugetragen, dass ich zu viele Informationen streue. Deshalb versuche ich nun, mich kurz zu halten und  dafür mehr Bildmaterial zu verfüttern. Und brauche das letzte Wort als Überleitung zum diesjährigen Slow Food Market, welcher zum dritten Mal in der Messehalle Örlikon statt findet. Wie die beiden Jahre davor ging ich mit meiner Mama hin. Wie die beiden Jahre davor versprachen wir uns, nicht so viel zu kaufen. Wie die beiden Jahre davor schleppten wir prall gefüllte Taschen nach Hause. Foto 3 Winterspeck II weiterlesen