Oíche Chinn Bliana

Seit diesem Frühling habe ich es ja nicht mehr so mit Fleisch. Also, nicht weil ich es nicht mehr mögen täte oder keine Lust darauf hätte. Aber seit ich DIESES BUCH gelesen habe, vergeht mir der Appetit oft bereits nach dem ersten Bissen. Die eigene und die Schwiegerfamilie waren sehr aufmerksam und haben viele fleischlose Beilagen zu den diesjährigen Festessen produziert. Sie – die Familien, nicht die Festessen – gehen gar nicht mehr gross darauf ein, wenn ich wieder einmal mit einem Flickab komme bezüglich Ernährung, sie scheinen sich langsam alle daran gewöhnt zu haben. Trotzdem mag ich dem Fleisch noch nicht ganz abschwören, zuerst gilt es, viele Gewohnheiten und Geschmacksrezeptoren umzupolen. Aus diesem Grund und weil es sich schmackhaft liest und morgen DAS Fest des Jahres stattfindet und die Läden geöffnet sind, hier für euch das Rezept eines aufmerksamen Lesers. Danke: Oíche Chinn Bliana weiterlesen

Wunschzettel

Nachdem ich das dritte Mal in Folge drei dieser öden Geschenksets kriegte und wir schon lange keine kleinen Kinder mehr waren, schlug ich der Familie vor, die Geschenke zu Weihnachten abzuschaffen. Freudig stimmten drei Brüder zu. Falls ihr der alljährlichen Materialschlacht ebenfalls überdrüssig seid und der Mutter nicht schon wieder einen Kaschmirpullover oder der Schwester einen Lederrucksack schenken wollt, hier ein paar Ideen. Schöne Dinge, die einen nachhaltigen (oder sogar lebensrettenden) Hintergrund haben, nützlich und geschlechtsneutral sind. Kann ja sein, dass sich das Grosi auch fängs bisschen den Schnauz rasieren muss oder dein Kind sich weder Puppe noch Pistole wünscht. Dinge also, die in jeden Haushalt gehören und die einen Zweck erfüllen. collage Wunschzettel weiterlesen

Beauty Blog DIY

Nicht nur gehöre ich zur stolzen ersten Generation der Neurodermitikerinnen. Nein, auch zu den glücklichen 10%, die obendrauf mit Akne gesegnet sind. Sensationelle Kombi. Jahrelanger Gebrauch von Kortison hat mich gelehrt, dass was oberflächlich kurzzeitig einen guten Eindruck macht, langfristig mehr oder minder grossen Schaden im Organismus anrichten kann. Nebst Pflege war ich auch mit Kosmetik stets auf Kriegsfuss. Denn maximal 15″ nach Auftragen der Wimperntusche grüsste der Juckreiz in der Lidfalte. Früh verging mir die Lust, Neues auszuprobieren. Stress für die Haut, für die Psyche und die Finanzen. So beliess ich es also meistens bei einem unfreiwilligen Nude-Look. Nun aber ein heller Streif am Horizont: Pretty&Pure_12 Beauty Blog DIY weiterlesen

Machart DIY

Die Umsetzung, 1998 als AuPair in New York Fuss zu fassen, missriet. Nach nur vier Monaten kehrte ich überfordert, desillusioniert und voller Heimweh zurück in die Schweiz. American Way of Life? Just did not get it. Das Gute daran: ich bin bis heute mit Ana-Karina aus Brasilien befreundet. Deren grosse Leidenschaft war (und ist!) dieses Scrap Booking dem ich absolut nichts abgewinnen kann. Mich aber trotzdem all die Jahre durch saumässig freue, wenn ich wieder eine ihrer personalisierten, oberhübschen und in Handschrift verfassten Karten erhalte. Wie dieser damals ein paar Jahre später, schwappt nun auch der nächste Schrei aus Amerika zu uns über den grossen Teich: DIY. Do It Yourself. Sprich: diiiäiuäi. Oder wie das bei uns heisst: baschtle. Dem kann ich schon eher was abgewinnen. Liegt in meinen Genen, siehe Foto unten. Meine Geburtsanzeige, hat meine Mama gemacht, krass gä. Das Teil ist gerade mal 11cm breit. Wer in meinem Alter erinnert sich nicht an mit Laubsägeli ausgesägte Briefständer (sowas gab es damals noch), mit Bastfaden umflochtene leere Büchsen (=Studentenfuttervorrat für das Büro), holzige mit Lötkolben bemusterte Schneidbrettli oder Kleiderbügel usw usf? Die Ergebnisse der kreativen Ausbrüche wurden dann der lieben Verwandschaft verschenkt. Inklusive der obligaten Fotokalender, versteht sich. HUAAA! Foto 2 Machart DIY weiterlesen

Glöggli gha

Was mir zu den restlichen drei Jahreszeiten nicht schmeckt, erquickt mich in den kalten Monaten doch sehr. Rotwein. Als völlige Nichtkennerin behaupte ich, das Getränk mit verbundenen Augen nicht von Essig unterscheiden zu können. ABER. Heiss, mit Gewürzen und Zucker, ja gern, ichnimmnoeis. Selbstgemacht, versteht sich. Glühwein ist ausserdem eines der effektivsten Mittel, sich aufzuwärmen. Zum Beispiel bei einer Weihnacht im Wald oder der kalten Silvesternacht am Feuer. Und nein, kauft bitte nicht die unterste Flasche im Regal, denn Qualität zahlt sich auch gekocht aus. Vor bald drei Jahren habe ich Kuchen im Haus der Nordiska Roddföreningen verkauft und meine liebe Freundin Patrizia – seit damals in einschlägigen Kreisen bekannt als the very Queen of Glögg – stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Um den Verkauf schliesslich noch etwas anzukurbeln, passten wir das Verhältnis von Wein und Zucker an und siehe da, sie liebten und verehrten uns. Unser Rezept kriegt ihr HIER und fertig verpackte Sets inkl. Anleitung bei Michelle’s Cupcakes, Affaire46, Pretty & Pure, Erbudak und Die Perlentaucher. Ganz hervorragend dazu passt übrigens Lebkuchen. Das (vegane) Rezept folgt. Öbbis vom Einfachsten und Schnellsten zum machen. Ja gern, ichnimmnoeis. bild_glögg_4

Glühwein – Glögg

***Glögg-Gewürz-Sets können hier gekauft werden***
Michelle’s Cupcakes Luisenstrasse 19, 8005
Affaire46 Predigerplatz 46, 8001
Pretty & Pure Rotbuchstrasse 16, 8006
Erbudak Ankerstrasse 8, 8004
Die Perlentaucher Idastrasse 28, 8003

2 EL Cranberries in
1 dl Rum
• einlegen

Schale von 1 Orange
• mit Sparschäler schälen

1 Ingwerzehe
• in Scheiben schneiden

1 Hämpfeli getrocknete Hibiskusblüten
2 Zimtstangen
5 Gewürznelken
10 Kardamomkapseln

200 g Zucker
• caramelisieren

• ablöschen mit
1 Flasche Rotwein (7.5dl)

• Gewürze hinzugeben und auf ganz niedriger Stufe 1 Std gaaanz leise sieden lassen

• Herdplatte abstellen und über Nacht ziehen lassen
• Glühwein durch ein Sieb abgiessen
• nach Bedarf mit 3-5dl Wasser verdünnen
• Rum und Cranberries dazu, erhitzen und servieren ODER
• in Thermos abfüllen und raus in die Kälte!