Lahmer Titel, ich weiss. Aber ich war in Luzern, um Himmels Willen. Und weil ich gerne früh irgendwo bin (und von dort auch gerne früh wieder gehe), fand ich mich ganz schlau und stand mit Tenderoni um 14h vor den Toren der WAUW in Luzern. Wo wir feststellten, dass der Anlass um 17h startet. Also schnurstracks zurück in die Stadt. Es blieb genug Zeit, sich den Gruppen aus Japan, Indien und Australien anzuschliessen. Hin über die Kapellbrücke, her über die Spreuerbrücke:

Und dort gleich weiter der Reuss entlang für ein Gelato zu Dolce Amore, wo alle Produkte seit 2012 in Greppen in Handarbeit hergestellt werden. Ja, Greppen ist im Kanton Luzern, „bei Küssnacht“, meinte die liebe Glacéfrau: Dann zum Kaffee ins oberhübsche Mardi Gras, wo uns ganz mondän und wohlig zumute wurde, so toll eingerichtet ist es dort und so freundlich die Bedienung: Und schön pünktlich um 17h erneut vor den Toren besagter WAUW. Gemäss Webseite bietet „der dreitägige Anlass Ausstellern aus den Bereichen Kunst, Handwerk und Design eine einzigartige Plattform“. Vielleicht nicht sehr aufschlussreich, aber hey, der Inhalt zählt. Zum Beispiel schöne Möbel, in der Schweiz produziert von HUGO KRETZ: Wohnobjekte und Designklassiker der PLATTFORM 32 (ich will den Stuhl da unten mit dem Stahlgestell und dem grünen Ledersitz): Und dann, ZACK, ein neuer kleiner Sirupproduzent namens ZUCKERPEITSCHE:
Geiler Name, gutes Produkt (hausgemacht, versteht sich), super Grafik: Weil ich Südamerika immer und überall vermisse, fiel die Wahl selbstverständlich auf Mate, schmeckt hervorragend. Und weil ich mir schon lange wiedermal ein Date mit Tenderoni gewünscht habe, führten wir uns zum Abschluss des Tages ins MLL’FEUILLE am Mühlenplatz aus. Geiler Ort, gute Küche, schöner Abend: Der Zug nach Hause war gefüllt mit ausländischen Touristen und jungen, biertrinkenden Luzernern, die den weiten Weg auf sich nahmen, im grossen Zürich auszugehen. Wir alten Säcke genossen die Abendstimmung dem See entlang (ganz ohne Filter im Fall):