Schindellegi

Wir alle kennen dieses Ding, wenn wir gewisse Begriffe oder Liedtexte falsch verstehen, z.B. „Don’t go Jason Waterfalls„. Allpott gibt es Höreraktionen am Radio oder Listen in Magazinen und sogar Bücher darüber. Item. Ich verstand also diesen schweizweit bekannten Kindervers (siehe Text zu unterst) bis vor einer Woche nicht. Eine Bekannte offenbarte mir die Problematik, danke Marianne. Es scheint ein Basler Reim zu sein, welcher folglich im Zürcher Dialekt nicht funktioniert. Weil „näggi“ und „stegg i“ passt ja überhaupt nicht, gäll. Nun, ich habe die beiden Worte bis jetzt passend gemacht, nämlich zu einem: das „Ofeschtäggi“. Was soviel bedeutet wie eine-Treppe-hinter-dem-Kachelofen. Nicht komplett abgwegig, oder? Dass dadurch der Sami Niggi Näggi statt ich hinter dieser Schtäge steckte, war für mich völlig einleuchted. Wenn ich schon das Christchindli immer suchen musste, weshalb nicht auch den Samichlaus? Dass der Rest des Reims dann auch nicht mehr passt, wurde höflich ignoriert. Mir schliesslich auf die Schliche gekommen bin ich, weil ich das Bild vom Gritibänz auf Instagram hoch geladen und nach einem passenden Hashtag gesucht habe. Das hieb- und stichfeste Rezept für diesen (Gritibänz, nicht Hashtag) findet ihr HIER, meine sehr verehrten Leserinnen und Leser. Und schreibt mir bitte bitte unten ins Kommentarfeld, dass ihr mit mir fühlt und euch das auch schon passiert ist und vor allem: was. Ja? Bitte? gritibänz Der Titel dieses Beitrags übrigens stammt von dem doofen SRF3 Nik Hartmann, der mir den Floh zum Lied „Chandelier“ von SIA (bei 0:49h gut zuhören) ins Ohr gesetzt hat. Danke auch dafür. Ahja, der Vers:

Sami Niggi, Näggi,
hinder em Ofe stegg i,
gimer Nuss und Bire,
so chumm i wieder füre.

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