Es gibt Dinge, in denen will man schlafen. Nicht zwingend im Pyjama. In Schuhen vielleicht, oft in Blusen, manchmal in einer Jacke. Seit zwei Wochen lauf ich im gleichen Pulli rum und seit gestern nicht mehr in derselben Hose, sie musste gewaschen werden. Aber ab morgen trag ich sie wieder. Versprochen. Die war ganz ganz billig und ethisch völlig unvertretbar (aber der Schnitt weisch, die Verarbeitung usw usf bla). Grundsätzlich trage ich lieber Sachen, von denen ich weiss, woher sie kommen und wie sie gemacht wurden. Das ist mir sympathisch. Hier also ein paar Dinge, die selbigen Kriterien entsprechen und auf die ich zurzeit nicht verzichten kann und am liebsten jeden Abend mit ins Bett nähme: Diesen Rucksack hab ich mir HIER gewünscht und der beste Mann der Welt hat sich dann klammheimlich mit Heikki – der zu gegebener Zeit notabene auf hoher See war – in Verbindung gesetzt und seit Januar nun klebt mir dieses Teil am Rücken. Die werden als Einzelstücke von Hand aus ehemaligem Segeltuch genäht. In Finnland. Von einem Segler. Und sind genau dort verstärkt, wo sie es sein sollen. Heikki und seine Mannen suchen übrigens noch jemand, der ihre tolle Serie in der Schweiz vertreibt. Und ja, sehr richtig, in der Schweiz gibt es sowas ähnliches. Aber die Produkte stinken und gefallen mir nicht.Oder mein neustes Baby, diese Laptophülle von allCORK. Sie ist wasserdicht, superleicht, gefüttert und sehr hübsch. Wenn ich also obigen Rucksack locker leger um mich schmeisse, trägt das Airbook keinen Schaden davon. Ich liebe Kork und hätte auch gerne alle Füssböden zu Hause damit ausgelegt. Die Hüllen werden in Portugal produziert und meine war einen Tag nach Bestellung verschickt. Die Vertretung in der Schweiz (Sofia Serra Esteves, ich will ihren Namen) hat jegliche Fragen innert ein paar Stunden beantwortet. Und sie ist vegan. Die Hülle, nicht Sofia. Letztes Jahr habe ich übrigens in Lissabon eine iPad Hülle erstanden, aus Kork wohlgemerkt. Die könnte glatt ein Giveaway werden. Bei einer Bestellung diesen Code NEUKD.NPU.0 angeben und einen einmaligen Rabatt von CHF 10 einsacken.

Dann mein ab.so.lu.tes. Lieblingstischi. Bevor der Pulli kam, gab es nur es. Jeden Tag, mit Jeans und Turnschuh und abends mit Blazer und hohen Haken. Doch, kann ich schon, ohne Zittern sogar. Ausserdem haben ich und alle Modeheftli grad diesen Schwarz/Weiss-Tick und ich tendiere naturgemäss bisschen zum Übertreiben (siehe unter Schal). Die Kleider werden von KOMANA, einer Firma mit Schweizer Wurzeln, in London designt und die Muster dann von Hand auf Biostoffe bedruckt. Die süsse Livia Henne war im Sommer in der Schweiz und ich bilde mir ein, sie hätte mein T-Shirt eigenhändig zu Post gebracht. Nachdem ich Tencel gegoogelt habe, erzähle ich nun jedem, dass ich ein T-Shirt aus Holz trage. Im Fall.

Sorry, (noch) kein Foto.

Und sogar mein Schlüsselanhänger soll etwas Gutes in der Welt bewirken. Wir waren im Juli mit Tenderoni’s Gottimeitli im Affenhaus und ich hab schier den Koller gekriegt. Leute! Das ist zum Kotzen, wirklich. Bitte versucht, ein bisschen was zu tun, ja? Denn wenn wir alle denken, scheiss drauf, nützt eh nüt, die Schtrass wird sowieso putzt, dann ist das sehr schade. Und voll arrogant. Aber wenn wir alle ein kleines Bisschen was tun? Dann bewirken wir vielleicht noch nichts Grosses. Aber es ist ein Anfang. Sicher. Unseren Kindern zuliebe. Nun zur jüngsten Errungenschaft. Und zum Prunkstück des heutigen Eintrages. Ein Schal, er heisst DEAR SPARKLY. Muss dazu mehr gesagt werden? Ok, ich versuche, mich kurz zu halten. Es ist nicht nur nicht einfach, mir ein Geschenk zu machen. Es ist total beschissen. Weil, ziemlich sicher werde ich daran rumnörgeln. Farbe, Form, Zeitpunkt, egal, ich finde was. Deshalb wohl haben sich Familie, Freunde und als bisher letzter auch oben Erwähnter entschieden, nichts mehr zu finden, sondern zu fragen. So kam es, dass ich anfangs Jahr auf meinen 27. einen Gutschein für die Wunderboutiqe ERBUDAK erhielt. Den ich nun endlich einlöste und von der bezaubernden Dilara als erstes dieses grosse, schöne, in Italien bedruckte Stück Stoff umgelegt bekam. Und nun Funken versprühe. Täglich. Manchmal auch im Bett.Danke blonde Freundin, Nik, Etti, Sarah und grosser Bruder.