Meine Lieben

Ihr wollt nicht unbedingt etwas zu den Tagesaktualitäten lesen. Wie ich das weiss? Gar nicht. Ich interpretiere es. Meine Interpretation basiert auf einer Umfrage in meinen Instagram Stories. Diese war 24 Stunden online und es haben sich rund 50 Personen daran beteiligt. Reicht das, um eine fundierte Aussage zu machen? Oder habe ich über einen zu kurzen Zeitraum zu wenige Leute auf zu wenigen Kanälen befragt? Ziemlich sicher Zweites. Aber weil das Ergebnis meinem eigenen Wunsch entgegenkommt, lege ich dieses entsprechend aus. So in Etwa geht das mit den Zahlen und deren Kommunikation.

Aber weshalb keine Tagesaktualitäten? Weil sie oberflächlich sind und uns in Schockstarre Meine Lieben weiterlesen

Ojalá

Meine Mexikovermissungsphase ist noch nicht vorüber (siehe letzte beide Blogeinträge). Empfindet Ihr, sehr verehrte Leserinnen und Leser, sowas Ähnliches manchmal auch? Eine unbeschreibliche, undefinierbare Sehnsucht nach Anders, nach Mehr, nach Farbiger, Fröhlicher und Lockerer? Sei dies im echten Leben oder auch nur in jenem, welches wir uns auf voyeuristische Weise durch Bildschirme einverleiben. Meiner Meinung nach wird dieser Wunsch durch das herkömmliche Fernseh- und Filmangebot mit seinem eintönigen, langweiligen und ermüdenden Angebot nicht erfüllt. Deshalb bin ich einmal mehr irrsinnig froh für Netflix und habe hier für euch drei weitere wundervolle, anregende und interessante Empfehlungen:

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Las Chronicas del Taco
Nachdem sich mein Hirn daran gewöhnt hat, dass die Tacos in dieser Dokuserie Ojalá weiterlesen

MakesYourMondayMusic

Manchmal weiss ich nicht, wie ich einen Artikel anfangen soll, weil ich dreihundert Millionen Dinge gleichzeitig mitteilen will. Was in der Regel (und vor allem, wenn ich spreche) nur zu Verwirrung beim Gegenüber führt. Nun gut: 1. ich mag die Plattform bon appetit, weil sie auf einfache und humorvolle Weise Essen und Kochen vermittelt (mein Rezept für Wähenteig ist übrigens von Bon Appetit inspiriert). 2. Jedes Jahr um diese Zeit möchte ich auswandern und bin drum immer nochli im Mexikofieber. 3. Steh ich auf gute Musik und Kitsch.

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Da schaue ich also letzthin wieder ein paar Videos MakesYourMondayMusic weiterlesen

Escaramuza

Irgendwann im letzten Herbst bin ich während der Zapperei bei arte.tv auf eine Doku über mexikanische Kunstreiterinnen gestossen, der Sport nennt sich Escaramuza. Ist ja an sich schon ein wunderschönes Wort. Und als ich erst gesehen habe, was die Frauen an diesen Wettkämpfen mit ihren Pferden leisten, hat es mir ein paar schaurig schöne Schauer über den Rücken gejagt. Ehrlich gesagt lief es mir – der das Herz schon bei jeder Filmszene, wo Rösser stürzen, stehen bleibt – kalt den Rücken runter. Die Reiterinnen preschen mit bis zu 50km/h direkt aufeinander zu, aber weil die Choreografie so exakt ist, kommen weder Frauen noch Pferde zu Schaden (zumindest in den Szenen oben genannter Doku). Und jetzt schaut her, wie wunderschön sie alle sich heraus putzen. Fragt sich nur, wie bequem das Reiten in einer solchen Montur ist. Notabene im Frauensitz und oft auch bei Temperaturen über 30° Celsius.

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MakesYourSaturdayMusic

Je länger je besser gefällt mir mein Spotify Algorithmus. Letzte Woche hat er mir die Stimme und den Soul der Miss Pip Millett ausgespuckt. Mein Herz weint und tanzt. Pip erinnert mich an meine grosse Liebe Amy Winehouse. Mit bitzli mehr Hip Hop. Und die beste Musik wird schon immer mit Liebeskummer geschrieben, oder?

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MakesYourMondayArt

Sonst gibt es hier an Montagen meist Musik, heute Kunst. Obwohl ich je länger je ambivalentere Gefühle für Instagram/Facebook hege, überwiegt die Liebe zu den beiden Plattformen. Weil ich durch meine jeweiligen Netzwerke immer wieder so viele schöne Dinge entdecke, dass ich mich (noch) nicht abmelden mag. Die Hassliebe bleibt. Danke heute an dieser Stelle an Stefan, den ich nur elektronisch kenne. Ich glaube, er ist gerade in den Ferien in Nordamerika. Dort besucht er Restaurants, Museen und – wohl berufsbedingt – Gebäude, was er fein säuberlich in seinen Stories dokumentiert. Und in diesen Stories also hat er die Kunst eines gewissen Josiah McElheny gezeigt. Objekte und Installationen von so berührender Schönheit, dass ich gleich ein paar Bilder im Netz suchen musste. Die Bilder sind mit den jeweiligen Quellen verlinkt, ihr könnt also auch erfahren, wer dieser Josiah ist und weshalb er macht, was er macht. Bitteschön:

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Die wichtigste Mahlzeit des Tages

Hier abgebildet mein Frühstück am Tag nach dem Frauenstreik 2019. Eingenommen in Gesellschaft meiner zwei Lieblingsblondinen und mit entsprechender Lektüre. Obwohl mich Menschenaufläufe beängstigen und meine Sinne überfordern, war es keine Diskussion, an diesem Anlass nicht dabei zu sein. Aus tiefer Dankbarkeit für unsere Mütter und all die Frauen, die vor ihnen für unsere Rechte gekämpft haben. Aus Solidarität für jene Frauen, die nicht sichtbar sein konnten (weil sie an diesem Tag z.B. Kranke gepflegt und Kinder gehütet haben und/oder Ihnen auch easy mal die Kündigung bei einer allfälligen Teilnahme angedroht wurde). Und selbstverständlich aus der Überzeugung hinaus, dass in Sachen Gleichberechtigung immer noch viel passieren muss. Gleichberechtigung, kein Machtkampf. Wir wollen nur teilen.

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Meine Lieben, das ist der erste Newsletter seit über Die wichtigste Mahlzeit des Tages weiterlesen

MakesYourMondayMusic

Cosmic Shift by Swiss based DJ and Producer Lexx aka Alex Storrer, is a smartly crafted blend of styles from start to finish. Soulful sounds of the inner city meet distinct melodies with a longing for an island in the sun. The Album encompasses Neo Soul, Dub, Pop and hints traces of the Producers twenties as a Hip Hop addict in the golden era of the genre. Collaborators include the Los Angeles based Woolfy and Harriet Brown, Ella Thompson from Melbourne, Jonnny Spencer of Chicken Lips fame and up and coming songstress Asé from Zurich. After a long list of official remixes for many renown labels and occasional singles, Lexx ultimately felt the urge to tell his own story. It’s intimate, the sound of dawn, of twilight.
Grafik: vanjensen

Ist das Kunst?

Oder macht das Politik? Über Ostern war ich mit Tenderoni in Riga. Sehr nette Leute, eitel Sonnenschein, eiskalte Bise und fantastisches Essen gibt es da. Die Altstadt selbst ist hübsch, der Rest nicht unbedingt. Was nicht weiter verwundert, die Stadt hat eine turbulente Vergangenheit hinter sich. Dank Agnes, die uns per Velo herumgeführt hat, erfuhren wir, was auch in jüngster Geschichte die Menschen davon abgehalten hat, zurück zu kehren und z.B. Häuser zu kaufen oder Geschäfte zu gründen. Während Agnes uns also Hintergrundwissen zu einem berühmten, russischen, schon lange toten Dichter vermittelte, fiel mir folgender Schriftzug am gegenüber stehenden Gebäude auf (lug, ganz obä):

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Zuhause dann fand ich heraus, dass der Schriftzug – einer von vier – eine Kreation der Ist das Kunst? weiterlesen