Chum, beweg di, Meitschi

Michelle, es tut mir leid, ich habe gelogen. Aber ich war sicher, ich würde in meinen Kinder-Fotoalben noch ein Bild finden, wo ich mit meinen Brüdern auf dem Lozziwurm rumklettere. Habe ich aber leider nicht. Ich warte auf einen Anruf meiner Eltern, weil es kann gut sein, dass ich einmal mehr dachte, ich WÄRE meine Brüder und das Bild somit in einem ihrer Alben. Item, du wirst davon erfahren. Zur Überbrückung eines von dir und Deddou letzte Woche: 20160225_215631 Schliesslich macht es diese obertolle Ausstellung in eurer Kunsthalle im Löwenbräuareal noch glaubwürdiger, wenn die Initanten selbst darauf rumturnern. Nicht, dass ihr mich in irgend einer Weise davon hättet überzeugen müssen. Nein, ich war schon hin und weg als ich las, um was es ging: die Geschichte des Spielplatzes in den letzten 100 Jahren. Wohl wie Skifahren oder Wandern ein Phänomen, das entstand als es den Menschen anfing besser zu gehen und sie Zeit hatten. Viel oder zu viel davon. Was tun? Ebä: sich in dieser frei verfügbaren Zeit zu beschäftigen, sich bestenfalls körperlich zu ertüchtigen. Dass im Laufe der Jahre das Berufsbild Spielplatzbauer entstand, hat mich tief beeindruckt und ich studiere gerade über einen Karrierewechsel nach. 20160225_193133 Spielen ist eine anstrengende Sache, ich sägs eui. Hoch klettern, runter rutschen, auf den Knien kriechen und dabei auch immer laut schreien. Während der Führung durch die Ausstellung kommen viele – ausschliesslich positive Erinnerungen – hoch. Die ausgeschlagenen Zähne, ausgekugelten Schultern und gezerrten Knöchel gehören schlicht und einfach dazu. Eines der Bilder in der Ausstellung erinnerte mich an die die Stange im Hinterhof meines Grosis, an der sonst Teppiche ausgeklopft wurden. Ich weiss nicht, wie viele Feldaufzüge und Hüftumschwünge ich im Leben dort schon absolviert habe, auf jeden Fall aber schon (zu) lange keine mehr. 20160225_193407 Sehr passend deshalb die Yogastunde von POP UP YOGA anschliessend an die Führung. All die aufgestaute Energie und Lust, sich zu bewegen wird mehr als befriedigt. Die Lektionen von Deddou sind nie gleich und nie nicht anstrengend. Ich spüre heute noch meinen Bauch, was sind das für Muskeln?! Wer also Yoga in einem der derzeit lässigsten Räume machen will, sollte sich schnurstracks HIER anmelden. 20160225_192915 Wer weder Yoga noch Kunst mag, aber bei diesem Wetter trotzdem gerne ausserhalb der eigenen vier Wände verweilt, soll Kind und Kegel packen und kann dank der Kuratorin der Ausstellung – die selbst Mutter ist – auf einem der Bänkli ausruhen. Es ist also für alle gesorgt. 20160225_220732 Deshalb, liebe Leute, geht in besagter Kunsthalle die Ausstellung THE PLAYGROUND PROJECT besuchen, welche bis bis Mitte Mai ebendort vonstatten geht. Und, äh, Michelle, du sagtest, wenn Ausstellungen beendet sind, wird versucht, die Stücke wegzugeben, statt sie zu entsorgen. Also, äh, ich würde mich dann gerne für dieses hier anmelden: 20160225_213559 Und zu aller aller Letzt, wollte ich hier noch das Lied zum Titel posten aber ich kann es nicht auf Youtube finden.

2 Gedanken zu „Chum, beweg di, Meitschi

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